Das große Missionskreuz im Turmraum

Dieses Kreuz erinnert an die „Volksmissionen“, die in regelmäßigen Abständen in der Fastenzeit in den Gemeinden von auswärtigen Ordensleuten gehalten wurden. Es waren vor allem Ordenspriester aus dem Predigerorden der Redemptoristen. Sie hielten sogenannte „Christenlehren“, führten Bußandachten mit anschließender Beichte durch und feierten besondere Gottesdienste mit eindringlichen, oft mahnenden Predigten. Durch diese intensive Unterrichtung der Glaubensinhalte sollte eine Glaubenserneuerung der Gemeindemitglieder bewirkt werden. Gleichzeitig sollten sie dazu motivieren werden, sich auf den Weg des Glaubens und auf die Nachfolge Christi zu besinnen.

Heute gibt es andere Formen in der Advents- und Fastenzeit. Das Kreuz mit dem Gekreuzigten im Turmraum zieht beim Eintritt in die Kirche zuerst den Blick auf den, der der eigentliche Herr ist und durch seinen Tod und seine Auferstehung die Welt erneuert hat.

Die Jahreszahlen der „Missionen“ 1897 / 1907 / 1929 / 1936 und 1951 sind eingraviert. Bis 1960 hing das Kreuz im nördlichen Seitenschiff.

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