Das Thomasdenkmal

Das Thomasdenkmal

(südlicher Kirchvorplatz)

 

Passend zum Gedenktag des Thomas am 25. Juli soll in diesem Monat das Thomasdenkmal auf dem Kirchplatz vorgestellt werden.

Um das Andenken an Thomas von Kempen lebendig zu halten, bildete sich 1836 auf Anregung des Schuldirektors des Thomaeums ein eigener Verein zur Errichtung eines Thomasdenkmals in der Stadt. König Friederich Wilhelm III. erteilte ein Jahr später dazu die Genehmigung. Die Spendengelder flossen nicht so wie erwartet, deshalb gründete man 1898 eine „Thomasstiftung“. Man hatte inzwischen 10000 Mark gesammelt, sodass man dem Aachener Bildhauer Lambert Piedboeuf den Auftrag zur Erstellung des Denkmals gab, welches im Juli 1901 eingeweiht werden konnte. Zur Einweihung und Enthüllung war sogar der Bischof von Münster, Hermann Dingelstad, gekommen. Das Denkmal wurde auf dem Kirchplatz in der Nähe des Geburtshauses von Thomas errichtet.

Der zweistöckige Sockel ist aus Fichtelgebirgsgranit und die Sitzfigur aus Bronze. An der Vorderseite des Sockels ist eine bronzene Tafel mit folgender Inschrift angebracht: „THOMAS von KEMPEN“. Darüber sieht man das Stadtwappen der Stadt. Seitlich steht: „Dem großen Sohne Kempen“

Thomas wird hier sitzend im Ordensgewand und einem Gelehrtenumhang dargestellt. Auf dem Kopf trägt er eine Kappe. Seine rechte Hand stützt sich auf die Sitzbank. Mit der linken Hand hält er dem Betracher sein Werk „Die Nachfolge Christi“ entgegen.

Einige markante Verse aus diesem Werk sind zusätzlich zu den Seiten des Postaments zu lesen. 

Wolfgang Acht

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