Große Kreuzgruppe
Diese Kreuzigungsgruppe besteht aus Sandstein, der Sockel aus Basalt. Sie stammt aus dem 19. Jahrhundert und beeindruckt durch ihre Größe: Der Korpus allein misst 180 cm, die beiden Assistenzfiguren jeweils 170 cm. Die Kreuzgruppe trägt eine Inschrift: „haeC CrUX sol…“ – der restliche Text ist leider zerstört. Auf der Rückseite des Sockels findet sich in Frakturschrift die Inschrift:
„Es kommt die Stunde, in der alle, die in den Gräbern sind, die Stimme des Sohnes Gottes hören werden. Und es werden hervorgehoben, die Gutes getan haben.“
Ursprünglich befand sich die Gruppe als Hochkreuz auf der Nordseite der Kirche, wo sich bis ins 19. Jahrhundert der Friedhof erstreckte. Nach dessen Auflösung wurde sie an die Südseite der Kirche versetzt.
Die zentrale Figur zeigt Christus am Kreuz, mit leicht geneigtem Haupt, Dornenkrone und einem nach rechts gebundenen Lendentuch. Zu seinen Füßen stehen die trauernde Mutter Maria und der Lieblingsjünger Johannes. Beide Figuren tragen faltenreiche Mäntel: Maria mit Kopfschleier blickt mit erhobenen Händen unter ihrem Mantel zu Christus auf; Johannes mit schulterlangem Haar hat die Hände vor der Brust gefaltet und wirkt ebenfalls tief betroffen.
Die Kreuzigungsgruppe dient heute als am Eingang der Kirche und ist auch von der Peterstraße aus durch eine schmale Gasse gut sichtbar.
Wolfgang Acht